Schnarchen und Schlafstörung
Nicht nur die akustischen nächtlichen Störungen des/der Schlafpartners/in, dem man sich nur durch räumliche Trennung entziehen kann, führen zu gesundheitlichen Einschränkungen durch die kontinuierlichen Schlafstörungen. Der Schnarcher selbst kann bei der so genannten Apnoe (Atemaussetzer) multiple Gesundheitsstörungen erleiden. Dies betrifft etwas 6-8 % der Bevölkerung. Das störende Schnarchen tritt je nach Alter bei fast jedem Zweiten auf. Auch Kinder sind nicht von den gesundheitlichen Störungen des krankhaften Schnarchens ausgenommen. Weitere Informationen
Diagnostik und Therapie
Die Diagnostik und Therapie erfordert neben einer ausführlichen Anamnese und Untersuchung mit erheblichem technischen Aufwand auch viel Erfahrung in der Beurteilung der Befunde und der anschließend durchzuführenden Therapien. Vor jeder Therapie klären wir mit einem ambulant tragbaren Screening-Gerät, der Polygraphie, die Ausprägung des Schnarchens ab. Stellt sich bei der Screeninguntersuchung eine Obstruktive-Schlaf-Apnoe (OSAS) heraus, wird eine weitere Untersuchung in einem stationären Schlaflabor erforderlich.
Ursachen des Schnarchens
- Gewicht
- Arbeitsalltag
- Medikamenteneinnahme
- Anatomische Veränderungen (Nase, Gaumen, Zungengrund, Zunge, Kehlkopf)
- Internistische Erkrankungen
- Zentrale Störungen der Atemregulation
Folgen des Schnarchens
- Hypertonus
- Schwere Herz-Kreislauferkrankungen
- Konzentrationsstörungen
- Reizbarkeit
- Vergesslichkeit
- Potenzstörungen
- Vigilanz (Wachheits-) Störungen im Arbeitsalltag
- Leistungsminderung
Therapieoptionen
Konservative Therapien
- Bissschienen / UPS (Unterkiefer – Protrusionsschienen)
- CPAP Beatmung
- Nasenflügelerweiterungshilfen
- Rückenlagerungsverhinderungswesten
- Verhaltenstherapie
- Schlafhygiene
Operative Verfahren
- RFT Therapien
- Nasenoperationen
- LAUP des Gaumens mittels Laser
- UPPP des Gaumens mit gleichzeitiger Tonsillektomie
- Tonsillotomie
- Zungenschrittmacher